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Spital am Semmering #

Spital am Semmering
Wappen von Spital am Semmering

Bundesland: Steiermark Spital am Semmering, Steiermark
Bezirk: Bruck-Mürzzuschlag, Gemeinde
Einwohner: 1.748 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 777 - 1.782 m
Fläche: 73,15 km²
Postleitzahl: 8684, 8685
Website: www.spitalamsemmering.com


Die Gemeinde Spital am Semmering (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) liegt am am Fröschnitzbach, auf der steirischen Seite des Semmering.

Bis in das Hochmittelalter führte nur ein Saumpfad durch den unzugänglichen "Cerwald" (heute Semmering). Entscheidend für die Erschließung als Verkehrsweg war die Gründung eines Hospizes für Reisende (ein "Spital", daher auch die drei Kreuze im Wappen), das vom steirischen Marktgrafen Ottokar III. gegründet wurde.

Bereits im 13. Jahrhundert wurde die nun auch für Wagen passierbare Pass-Straße zu einem internationalen Fernhandelsweg. Ab dem 15. Jahrhundert verlagerte sich der Italienhandel zwar auf die Brenner- und Tauernstraße, die Semmeringstraße blieb aber weiterhin einer der wichtigsten Verkehrswege und erhielt 1722 durch den Ausbau der Hauptkommerzialstraße nach Triest ("Triester Straße") einen erneuten Aufschwung.

Lange Zeit war auch Eisen eine wichtige Wirtschaftsgrundlage der Region: schon 1494 wurde zum ersten Mal der Eisenbergbau in der Fröschnitz erwähnt; um 1740 erreichte der Bergbau seine höchste Blüte und noch 1857 wurde in Steinhaus am Semmering Eisen erzeugt. 1881/82 wurde durch die Gründung der Alpine-Montangesellschaft die Konkurrenz zu groß, weshalb der Eisenabbau in Steinhaus am Semmering eingestellt werden musste.

Im 19. Jahrhundert wurde durch den Bau der Bahnstrecke der Semmering und seine Umgebung ein leicht erreichbares Erholungsgebiet der Städter. Mit Max Kleinoscheg und Toni Schruf nahm das Schifahren seinen Aufschwung. 1893 wurde das Stuhleck als erster Alpengipfel mit Skiern bestiegen, 1948 wurde der erste Schilift errichtet, 1960 der erste Sessellift in Betrieb genommen. Das Schigebiet Stuhleck zählt heute zu den bekannten Schigebieten der Ostalpen.


Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

  • Gotische Pfarrkirche (im Kern romanisch, Fassade neugotisch verändert) mit gotischen Portalen, Chorfresko (Ende 15. Jahrhundert) und prächtigem Hochaltar (um 1630-40)
  • "Räuberhöhlen": 3 Höhlen, die wahrscheinlich bereits seit dem 15. Jahrhundert der Bevölkerung des Fröschnitztals bei Kriegswirren als Zuflucht dienten; werden heute von Kletterern genutzt.

Steinhaus

  • Schmelzofen, ehem. Schmelzofen "Alfred-Hütte"
  • Schloss Sommerau: beherbergt heute ein Jugend- und Familienhotel

In der Gemeinde Spital am Semmering laden im Sommer zahlreiche Wander-, Walking- und Mountainbike-Strecken ein, die Natur zu genießen; im Winter stehen neben dem Schigebiet Stuhleck auch noch Winterwanderwege, Langlaufloipen, Eislaufplätze, eine Naturrodelbahn u.v.m. zur Verfügung.